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Krebsgefahr im Flieger: Kein erhöhtes Risiko durch Höhenstrahlung Experten streiten über Zusammenhang zwischen Uran und Leukämie Die Gefährlichkeit von uranhaltiger Munition bleibt umstritten, berichtet die "Ärzte-Zeitung". Die Gesellschaft für Strahlenschutz in Potsdam warnte davor, grundsätzlich Gefahren durch die im Balkan eingesetzten Geschosse auszuschließen. Damit reagierte die Gesellschaft auf eine am Freitag vorgestellte Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF). Danach waren deutsche Soldaten bei ihren Einsätzen im Kosovo keinen gesundheitsgefährdenden Dosen von abgereichertem Uran ausgesetzt. In der Bundeswehr ist bislang ein Soldat mit einer Leukämie-Erkrankung bekannnt. Er war 1996 in Bosnien stationiert. Unterdessen wird auch im Irak mit der Untersuchung möglicher Gesundheitsrisiken durch die Folgen des Golfkriegs begonnen. Untersucht werde auch, ob der Einsatz von abgereichertem Uran hier zum Anstieg bestimmter Krankheiten geführt hat. (ryk) Augenkrebsrisiko durch Handys Essen - Wer viel mit dem Handy telefoniert, hat ein dreifach erhöhtes Risiko, an Augenkrebs zu erkranken. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf eine Studie der Universität Essen. Die Mediziner befragten 118 Augenkrebs-Patienten nach ihrer Handy-Nutzung. Im Vergleich zu einer zweiten, nicht erkrankten Testgruppe, stellte sich heraus: Die Krebs-Patienten telefonierten deutlich häufiger.(ryk) ZDF: Studie belegt Strahlenrisiko bei Bundeswehr-Radartechnikern Berlin (dpa) - An Radargeräten der Bundeswehr waren Soldaten nach Recherchen der ZDF-Sendung "Länderspiegel" über Jahrzehnte gesundheitsgefährdender Röntgenstrahlung ausgesetzt. Wie die Redaktion am Samstag mitteilte, hat eine bislang geheim gehaltene Studie der Universität Witten/Herdecke 99 ehemalige Bundeswehrsoldaten mit erheblichen gesundheitlichen Problemen Erfasst. Laut Studie seien 69 von ihnen an Krebs erkrankt, 24 inzwischen gestorben. Das "durchschnittliche Sterbealter" betrage 40 Jahre. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte dazu, die Bundeswehr habe wesentliche Überschreitungen von Grenzwerten nie geduldet. Er betonte, dass es noch keinen Abschlussbericht gebe. (bs) Uranmunition: Amerikaner kannten scheinbar das Risiko Hamburg (dpa) - Die Bundesregierung hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" über den gefährlichen Einsatz von Uranmunition auf dem Balkan weit mehr als bisher zugegeben gewusst. Aus einem vertraulichen Bericht für Staatssekretär Peter Wichert geht hervor, dass allein in der Amtszeit von Minister Rudolf Scharping (SPD) 110 Papiere zu dieser Problematik entstanden. So seien bereits im Februar 1997 Warnungen der Amerikaner über "mögliche Exposition von Anteilen der (in Bosnien stationierten) Sfor-Soldaten gegenüber abgereichertem Uran" im Ministerium eingegangen. Während Bundeswehrpioniere der westlichen Friedenstruppe in Bosnien bereits Militärgerät geborgen hätten, das möglicherweise uranverseucht war, habe sich die militärische Führung mehr als drei Monate Zeit gelassen, ehe sie sich zu einer "eigenen Bewertung" der Gefahren habe durchringen können. Das Fazit "geringe Gefährdung" entspreche der amerikanischen Sprachregelung. (bs) Studie: Deutsche Soldaten nicht durch Uran-Munition beeinträchtigt Bonn (dpa) - Deutsche Kfor-Soldaten wurden nach Auffassung von Wissenschaftlern durch Uran-Munition im Kosovo nicht beeinträchtigt. Zu einem entsprechenden Ergebnis kommt eine im Auftrag des Verteidigungsministeriums erstellte Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF), die am Freitag in Bonn vorgestellt wurde. Eckard Werner von der GSF erklärte vor Journalisten, die bisherigen Untersuchungen der deutschen Soldaten hätten keinen Hinweis darauf ergeben, dass sie mit abgereichertem Uran belastet Umweltmedizin Sehr geehrte Damen und Herren, weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit gibt es seit einigen Jahren das seitens der WHO initiierte Projekt der "Nationalen Aktionspläne Umwelt und Gesundheit". Auch die Bundesrepublik unterstützt und beteiligt sich an diesem Projekt. Nachdem 1999 bei der grossen Ministerkonferenz in London auch die BRD ein "Aktionprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) vorgelegt hatte, befinden wir uns nun in der Phase der Umsetzung, d.h. des Herunterbrechens der politischen Ideen auf die lokale Ebene. Dieser Schritt soll unter breiter Beteiligung bzw. Einbindung der Öffentlichkeit erfolgen. Ein Instrument soll hierbei die Nutzung moderner elektronischer Informations- und Kommunikationssysteme sein. Für das Aktionsprogramm wurde ein "elektronisches Diskussionsforum" geschaffen. Sie finden alle notwendigen Informationen über die Homepage www.uminfo.de/aktionsprogramm Das Gesundheits- und das Umweltministerium wünschen ausdrücklich eine aktive Bürgerbeteiligung gewünscht (s.u.). Interessierte Bürger, Selbsthilfegruppen etc. finden beispielsweise bei den "Qualitätszielen" eine Fülle von themenspezifischen Informationen (Innenraumluft, Lebensmittel etc...), gesundheitspolitische Ziele und Maßnahmen und vertiefende Hintergrundinformationen. In den jeweiligen Diskussionsbereichen bietet sich die Möglichkeit, sich mit eigenen Vorschlägen, Forderungen, Überlegungen etc. aktiv an der Auseinandersetzung mit dem Aktionsprogramm und dessen praktischer Umsetzung zu beteiligen. Gruß aus dem Robert Koch-Institut Dr. Uwe Kaiser (APUG-Administration) ---------------------------------------- Auszug aus der gemeinsamen Pressemitteilung des Umwelt- und des Gesundheitsministeriums: http://www.bmgesundheit.de/presse/2000/2000/98.htm Berlin, 02. November 2000 Jürgen Trittin und Andrea Fischer starten Internetforum zum Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit" Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer und Bundesumweltminister Jürgen Trittin geben heute den Startschuss für ein Internetforum, in dem sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu den Aufgaben und den Projekten des Aktionsprogramms "Umwelt und Gesundheit" äußern können. Unter der Internetadresse www.uminfo.de/aktionsprogramm kann ab heute jeder Internetnutzer Zugang zum Diskussionsforum erhalten. Trittin und Fischer riefen zu einer regen Teilnahme am Diskussionsforum auf. Mit dem 1999 begonnenen Aktionsprogramm hat die Bundesregierung erstmals ein umfassendes Konzept festgelegt, um die gesundheitlichen Folgen von Umwelteinwirkungen zu begrenzen................................ Uran-haltige Munition: Leukämie unwahrscheinlich - Ein Forum von UMINFO und DMF Beitrag 69 Uwe Kaiser Elektrosmog: Gefahrenpotenzial bleibt "Vermutung" Düsseldorf (dpa) - Viele Menschen vermuten ihn als Quelle für Kopfschmerz, Schlaflosigkeit oder gar Krebs: Über die wahre Wirkung des Elektrosmogs aus Steckdosen, von Handys oder Antennen gibt es aber weiterhin nur Vermutungen. Zahlreiche Studien bewerteten diese Strahlungen von harmlos bis hochgefährlich, sagte der Bonner Ingenieur Eberhard W. Eckert, der seit Jahrzehnten die Wirkung von Elektrizität auf den menschlichen Organismus untersucht. Der Experte wird am Samstag eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema auf dem Düsseldorfer Ärztekongress Medica leiten. Mehr als "Vermutungen und einzelne Hinweise" auf ein Gefahrenpotenzial durch den Elektrosmog gebe es derzeit nicht, sagte Eckert am Freitag. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass der Mensch seit Millionen von Jahren vielen natürlichen elektrischen und elektromagnetischen Einflüssen ausgesetzt sei. Dies habe sich natürlich seit Entdeckung der Elektrizität verstärkt. Habe man vor drei Jahrzehnten dieser "Elektrifizierung" noch entfliehen können, so sei das heute unmöglich, meinte der Experte. Durch Stromleitungen, Hochspannungskabel, Fernseher, Computer und sogar Satelliten werde mittlerweile jeder Mensch bestrahlt. Die zunehmende Zahl von Mobilkfunkantennen auch in Ballungsräumen macht nach Expertenmeinung eine Auseinandersetzung mit dem Thema aktuell und notwendig. (hk) Feature Mobilstrahlung: hier klicken
München (netdoktor.de) - Nach einer Uranvergiftung wäre Leukämie die unwahrscheinlichste Krebsform. Deshalb hält Heinz-Jörg Haury, Pressesprecher des GSF Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz Uran-haltiger Munition auf dem Balkan und den Leukämiefällen bei Soldaten für unwahrscheinlich. In einem Netdoktor-Interview sagte er: "Angenommen, jemand würde im Staub der Explosion die Partikel einatmen er würde eher an Lungenkrebs erkranken". Die Radioaktivität bei der auf dem Balkan eingesetzten Uranart sei nebensächlich, so Haury. Die Ursache für die Leukämiefälle müsse eine andere als die eingesetzte Munition sein. Er beruft sich dabei auf Untersuchungen an Bergarbeitern der Wismut AG. "Ausgelöst wurden vor allem Lungenkrebsformen", aber nicht durch Uran, sondern durch das ebenfalls im Bergwerk vorhandene Radon. Die GSF untersuchte außerdem 118 Bundeswehrsoldaten, die auf dem Balkan stationiert waren. Die Ergebnisse werden am kommenden Freitag auf der Bundespressekonferenz präsentiert. Eines ließe sich aber jetzt schon sagen, verrät Haury: "Wenn die Soldaten Uran eingeatmet oder auf anderem Wege aufgenommen haben, würden es die Messergebnisse auf jeden Fall zeigen". Asthma durch Mäuse im Haushalt
München (dpa) - Mäuse in Großstadt-Haushalten tragen offenbar zu Asthma-Erkrankungen von Kindern bei. Das berichtet die in München erscheinende Fachzeitung "Ärztliche Praxis" und beruft sich dabei auf eine Untersuchung der John-Hopkins-Universität in Baltimore. Demnach sind in 95 Prozent aller Haushalte, in denen asthmakranke Kinder leben, Allergene von Mäusen nachzuweisen. Zudem hätten 18 Prozent der Großstadt-Kinder mit schwerem Asthma im Hauttest positiv auf Mäuse-Allergene reagiert. Bisher hatten Wissenschaftler vor allem Ausscheidungen von Katzen, Hunden, Hausstaub-Milben und Kakerlaken für die Entstehung allergischer Asthma-Erkrankungen verantwortlich gemacht. (ee) Allergisches Asthma begünstigt Bauchschmerzen
Cincinnati - Allergisches Asthma kann die Entstehung einer speziellen Refluxkrankheit begünstigen, berichtet "Die Welt" unter Berufung auf eine Studie der Universität von Cincinnati. Bei der Erkrankung kommt es zu einem Speiseröhrenrückfluss aus dem Magen. Die betroffenen Kinder klagen häufig über Bauchschmerzen. Dazu trägt offenbar Interleukin-5, ein Botenstoff des Immunsystems, bei. Fehlt er, tritt die Krankheit nicht auf.(ryk) Balkan-Syndrom: Auch Viren können Leukämie auslösen
Berlin/München (dpa) - Die Bundeswehr wehrt sich weiterhin gegen den Verdacht, ihre Soldaten seien beim Einsatz auf dem Balkan durch Kontakt mit Uran-Munition in gesundheitliche Gefahr geraten. Aus anderen Ländern wird über insgesamt 18 Leukämie-Todesfälle bei ehemaligen Kosovo-Soldaten berichtet, die eventuell in Zusammenhang mit der Verwendung der radioaktiven Munition stehen. Wissenschaftler verweisen jetzt jedoch auch auf Viren als mögliche Blutkrebs-Auslöser. Gefahrloses Telefonieren
Washington - Mobiles Telefonieren hat offenbar keinen Einfluss auf das Krebsrisiko. Dies geht aus einer der umfangreichsten Studien hervor, die je zu dem Thema erschienen sind, berichtet "Der Tagesspiegel". Die Studie stammt vom Nationalen Krebsinstitut der USA und erscheint am Donnerstag im Fachblatt "New England Journal of Medicine". 782 Hirntumor-Patienten wurden mit 799 Kontrollpersonen verglichen. Das Fazit des Versuchsleiters, Peter Inskip: "Wir können keinen Beleg dafür finden, dass Handys Hirntumoren verursachen." Weder die Dauer des Telefonierens hatte einen Einfluss auf das Krebsrisiko, noch zeigte sich ein Zusammenhang zwischen dem Ohr, an das man das Handy gehalten hatte, und der Hirnhälfte, in der sich der Tumor befand.(ryk) Pilzgift in Lakritz
Lakritz, Kräutertees und auch Arzneimitteln enthalten nach einem Bericht des "Spiegel" häufig das Gift des Schimmelpilzes. Der Pilz stamme aus dem Gewürzmittel Süßholzwurzel. Chemiker bestätigten, dass in süßholzhaltigen Kräutertees und Bronchialpastillen zum Teil extreme Werte von Ochratoxin A entdeckt worden seien. Das Pilzgift hat sich im Tierversuch als Krebs auslösend und schädlich für Nieren und Immunsystem erwiesen. (ee) Zusammenhang zwischen Krebsfällen und Uran-Munition fraglich
Berlin (dpa) - In der Bundeswehr ist der erste Fall eines leukämiekranken Soldaten bekannt geworden, der 1997 in Bosnien stationiert war. Ein Zusammenhang mit der von der NATO auf dem Balkan eingesetzten leicht radioaktiven Uran-Munition wird geprüft, von Verteidigungsministerium und Deutschem Bundeswehr-Verband aber als eher unwahrscheinlich eingestuft. Der Ministeriumssprecher sowie der Chef des Bundeswehr-Verbandes, Bernhard Gertz, sagten übereinstimmend, sie rechneten mit weiteren ähnlichen Fällen. In Spanien sind unterdessen sechs weitere Fälle von Soldaten bekannt geworden, die nach ihrem Einsatz in Bosnien oder im Kosovo an Krebs erkrankt sind. Zwei der Erkrankten seien gestorben, hieß es. In Italien gibt es nach offiziellen Angaben 18 Verdachtsfälle, die auf das so genannte Balkan-Syndrom hin untersucht werden. (bs) Studie: Kombination von Seife mit anderen Reinigungsmitteln riskant
Jena (dpa) - Die hautreizende Wirkung von Seife, Fleckentferner und anderen Reinigungsmitteln wird häufig unterschätzt. Das haben Mediziner der Universität Jena in einer jetzt veröffentlichten Studie nachgewiesen. Vor allem die Kombination von Reinigungssubstanzen und Lösungsmitteln, mit der es zum Beispiel das Friseurhandwerk oder Mitarbeiter in der Metallverarbeitung zu tun haben, birgt demnach Gefahren. Laut Professor Peter Elsner, Direktor der Universitäts-Hautklinik Jena, stellt der ständige Kontakt mit unterschiedlichen Substanzen für viele Berufsgruppen ein besonderes Problem dar. So enthalten zum Beispiel Schmiermittel, wie sie in der Metallindustrie eingesetzt werden, Lösungsmittel. Auch beim Reinigen der Maschinen würden Substanzen verwendet, deren Zusätze die Wirkung von Wasch- und Putzmitteln erhöhten. Die Kombination dieser Zusätze und Lösungsmittel greift die Haut in einem hohen Maß an. "Wir haben es hier nicht nur mit einer Summierung, sondern mit einer Potenzierung der schädlichen Wirkung zu tun", betont Elsner. "Das macht viele Arbeitsplätze gefährlicher, als wir bisher dachten." 20 Freiwillige mit gesunder Haut nahmen an der Untersuchung teil. Die Forscher behandelten vier Tage lang kleine Testfelder auf dem Unterarm der Probanden. Das Ergebnis: Die hautschädigende Wirkung beider Substanzen erhöhte sich durch die Kombination überproportional.(ee) Verteidigungsministerium: «Keine Kranken durch Uran-Munition»
Berlin (dpa) - Deutsche Soldaten haben bei ihrem Einsatz im Kosovo nach Angaben des Verteidigungsministeriums keine Erkrankungen durch Reste von Uran-Munition erlitten. Die Bundeswehr habe keine Hinweise darauf, teilte das Ministerium am Donnerstag in Berlin mit. Die internationale Debatte über die wachsende Zahl von Krebstoten unter NATO-Soldaten nach Balkan-Einsätzen sorgt aber auch in Deutschland für Aufregung. Die CDU warf dem Verteidigungsministerium mangelhafte Uran-Untersuchungen bei Bundeswehr-Soldaten vor. Experten empfehlen dringend Umweltproben im früheren Kriegsgebiet. Das Ministerium erklärte: «Bei Untersuchungen von Soldaten sind bislang keine Erkrankungen festgestellt worden, die auf Kontakte mit Uran belasteter Munition zurückzuführen sind.» Die Untersuchungen liefen seit 1999 und umfassten einen repräsentativen Querschnitt der Truppe. Anlass für die Tests waren die Überreste amerikanischer Kanonenmunition mit Uran, die während des Kosovo-Kriegs zum Einsatz kam. Im Frühjahr werde es einen Abschlussbericht geben. Am Donnerstag wurden weitere Krankheits- und Todesfälle unter den NATO-Soldaten bekannt, die mit der schwach radioaktiven Munition in Verbindung gebracht werden. In Frankreich werden vier Soldaten, die auf dem Balkan Dienst taten, derzeit wegen Leukämie in Militärkrankenhäusern behandelt. In Italien starb am Vortag bereits der sechste Soldat nach einem Balkan-Einsatz an Blutkrebs. (od) Warnung: Experten sehen Malaria-Gefahr durch DDT-Verbot
380 Forscher haben in einem Brief an die Vereinten Nationen vor einem Verbot des Insektenbekämpfungsmittels DDT gewarnt, berichtet die Zeitung «Die Welt». DDT sei nach wie vor die preiswerteste und wirksamste Substanz gegen die Malaria - übertragenden Anophelesmücken. Es tötet die Insekten in nur wenigen Minuten ab, wer die Innenwände seines Hauses damit einsprüht, kann es ein halbes Jahr Mücken- und damit Malariafrei halten. Auch durch Kleiderläuse übertragene Fleckfieber- Epidemien konnten mit DDT schon sehr erfolgreich bekämpft werden. Allerdings wird DDT extrem langsam abgebaut und reichert sich schnell in der Nahrungskette an. Vor allem durch seine massenhafte und rein profitorientierte Anwendung in der Landwirtschaft war das Pestizid in Verruf gekommen. Eine Vielzahl von Erkrankungen von Hautausschlägen bis hin zu neurologischen Symptomen bei den Mitarbeitern der Sprühprogramme werden auf DDT zurückgeführt. Es steht zudem in dem Ruf Krebs zu verursachen. Bundeswehr: Kosovo-Soldaten auf Stahlenschäden untersucht
(dpa) Nach ihrem Kosovo-Einsatz sind deutsche Soldaten auf Strahlenschäden getestet worden. Mit den Untersuchungen wurde bereits im vergangenen Jahr begonnen, der wissenschaftliche Abschlussbericht soll im Frühjahr 2001 vorliegen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums über Neujahr in Berlin. Erkrankungen oder Auffälligkeiten, die durch radioaktive Strahlung hervorgerufen sein könnten, seien bei den Untersuchungen nicht festgestellt worden, bestätigte der Sprecher einen Bericht der «Welt am Sonntag». Die Untersuchungen gehörten zum Arbeitsschutz. Anlass für die Tests seien die Überreste amerikanischer Kanonenmunition mit abgereichertem Uran, die während des Kosovo-Kriegs zum Einsatz kam. Die fünf Stellen mit erhöhter Stahlung seien zu Beginn des Einsatzes abgesperrt worden. Die deutschen Soldaten hätten einen Sicherheitsabstand zu den Gebieten eingehalten. (pd) Allergie: Ministerium warnt Kuhmilch-Allergiker vor Ziegenmilchpulver
Stuttgart (dpa) - Das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium warnt Kuhmilch-Allergiker vor Ziegenmilchpulver der niedersächsischen Firma Seramo Naturprodukte in Ganderkesee. In dem Produkt mit der Bezeichnung «Ziegenmilchpulver, pasteurisiert, sprühgetrocknet» sei Kuhmilchkasein nachgewiesen worden, hieß es in einer Mitteilung am Mittwochabend. Damit könne das Produkt bei Kuhmilch-Allergikern Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. (od) Stiftung Warentest: Vorsicht bei getrockneten Feigen
Berlin (dpa) - Die Stiftung Warentest hat zur Vorsicht beim Verzehr von getrockneten Feigen gewarnt. Knapp ein Drittel von stichprobenartig eingekauften Marken seien mit Schimmelpilzgiften belastet gewesen, berichtete die Stiftung am Donnerstag. Äußerlich sei der Befall nicht zu erkennen. Erst nach dem Aufschneiden zeigten sich im Inneren schwarze Stellen im Fruchtfleisch. Die Stiftung rät, jede Trockenfeige einzeln vor dem Genuss zu öffnen und genau zu betrachten. (od) Neue Studie: Keine Krebsgefahr durch Handys
New York (netdoktor.de) - Handynutzer sind keiner erhöhten Krebsgefahr ausgesetzt. Das fanden amerikanische Wissenschaftler im Rahmen einer Studie heraus, berichtet das Fachmagazin "Journal of the American Medical Association" (JAMA, 20.Dezember 2000) in seiner aktuellen Ausgabe. Frühchen: Gefahr durch Weichmacher aus Infusionsschläuchen?
Köln/Mannheim (dpa) - Frühgeborene erhalten durch Infusionsschläuche aus PVC einer Studie zufolge große Mengen an so genannten Weichmachern. Ein Baby auf einer Intensivstation bekomme pro Tag eine mindestens fünf Mal so hohe Menge an DEHP (Di-2- ethylhexyl-phthalat) wie Patienten bei einer einzigen Dialyse, sagte Studienleiter Stefan Loff vom Uniklinikum Mannheim am Dienstag auf Anfrage der dpa. Eine Dialyse erfolge jedoch nur alle zwei bis drei Tage und zudem meist bei Erwachsenen. «Von einem Gift-Alarm zu sprechen ist dennoch übertrieben und verfrüht», sagte Loff. Es müsse nun geprüft werden, ob Babys dadurch Schaden nähmen. Die Gefahren ließen sich noch nicht einschätzen. Weichmacher werden Kunststoffen zugesetzt, um sie elastischer zu machen. Einen Grenzwert für DEHP gibt es laut Loff nicht. Kaffee beugt Blasenkrebs vor
München (netdoktor.de) - Kaffee belebt nicht nur Körper und Geist, das braune Gebräu könnte bei Rauchern möglicherweise auch der Entstehung von Blasenkrebs vorbeugen. Das fanden spanische Wissenschaftler im Rahmen einer Studie heraus, die sie in der aktuellen Augabe des Fachmagazins "Journal of Epidemiology and Community Health" präsentierten. Weihnachtsgewürze schmecken und sind gesund
(dpa) Weihnachtsgewürze wie Zimt, Ingwer oder Anis schmecken nicht nur, sie sind auch gesund. Sie fördern die Verdauung und können gerade an den Weihnachtsfeiertagen helfen, manch überladenen Magen zu beruhigen. Anissamen beispielsweise helfen bei Blähungen. Die ätherischen Öle des Ingwer sind schleimlösend und wirken darüber hinaus gegen Erkältungen. Zimt hat eine noch stärkere schleimlösende Wirkung, ist aber auch durchblutungsfördernd und regt den Kreislauf an. Gewürznelken, wichtigster Bestandteil von Lebkuchengewürzen, helfen auch bei der Verdauung, da sie die Bildung von Magensaft und Galle anregen.(ee) Möbel machen krank
(dpa) Trendmöbel in schrillen Farben können Gesundheitsschäden verursachen. In sechs von zehn Regalsystemen sei das krebsverdächtige Formaldehyd nachgewiesen worden, berichtet die Zeitschrift "Öko-Haus".(ryk) Zink killt Schnupfenviren
(AP) Das Spurenelemt Zink scheint ein wirksames Mittel gegen Schnupfenviren zu sein. Es kann Dauer und Schwere der Erkrankung lindern, berichtet das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg. Danach verhindere Zink, dass sich die Viren an Schleimhautzellen in Mund und Rachen binden und dort vermehren.(ee)
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