Umweltmedizin


 

Solarien: Gefahr immer noch unterschätzt

Berlin (dpa) - In Sonnenstudios finden Kunden häufig eine nur unzureichende Beratung vor. Oft vermittle das Personal lediglich oberflächliche und lückenhafte Informationen, berichtet die Stiftung Warentest in Berlin in ihrer Zeitschrift «test» (Ausgabe 3/2003). Bevor sie sich auf die Sonnenbank legen, sollten sich Kunden daher selbst über ihre Hautempfindlichkeit informieren oder die in den meisten Studios aushängenden Warnhinweise durchlesen. Getestet hatte die Stiftung vier bundesweit vertretene Sonnenstudio-Ketten. Hautärzte und Strahlenexperten stehen der Kunstsonne generell skeptisch gegenüber, da die ultravioletten Strahlen Hautkrebs verursachen könnten, heißt es weiter. In jedem Fall sollten Solarienbesucher sich eine in der Apotheke erhältliche Schutzbrille aus Kunststoff zulegen und vor dem Bräunen auf jegliche Kosmetika verzichten. Auch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gehörten nicht auf die Sonnenbank, warnen die Experten. Im Laufe des Jahres wird der Stiftung Warentest zufolge ein bundesweites Gütesiegel eingeführt, das Mindestanforderungen an Personal und Geräte in Sonnenstudios sicherstellen soll. Darauf haben sich Solarienbetreiber, Verbraucherschützer und Strahlenschutzexperten geeinigt.
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Ungesunder Lärm: Hoher Geräuschpegel schmälert Leistung

Dortmund (dpa) - Ein hoher Geräuschpegel im Büro lässt Angestellte weniger effektiv arbeiten. Je lauter es an der Arbeitsstelle ist, desto häufiger wird eine bereits angefangene Arbeit wieder von vorn begonnen und kontrolliert. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin am Donnerstag in Dortmund vorstellte. Dabei wurden 32 Versuchspersonen an ihrem Arbeitsplatz fünf Tage lang unterschiedlichen Geräuschpegeln ausgesetzt. Bereits ständiges Telefonklingeln oder laufende Drucker beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit. Die Arbeitsleistung unter einem Lärmpegel sei bei dem Versuch umso mehr gesunken, je schwieriger die Aufgaben wurden. Vor allem komplexe Aufgaben wie das Verfassen von Texten wurden von den Probanden in lauter Umgebung unvollständig oder gar nicht erledigt. Darüber hinaus steige das Erholungsbedürfnis mit wachsender Lautstärke.
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Krebsgefahr im Flieger: Kein erhöhtes Risiko durch Höhenstrahlung

Berlin/Bielefeld (dpa) - Kosmische Strahlung auf Langstreckenflügen erhöht nicht das Krebsrisiko für Piloten und Stewardessen. Die bislang größte derartige Studie weltweit mit 6000 Piloten und mehr als 20.000 Flugbegleitern aus Deutschland zeigte keine Steigerung bei den Krebstodesfällen, heißt es in einem Bericht des Deutschen Ärzteblattes (Jg.99, Heft 51-52, S. A3462-A3469). Flugpersonal sei im Durchschnitt gesünder als altersgleiche Gruppen der Allgemeinbevölkerung. Die jährliche zusätzliche Strahlenbelastung für ein Crewmitglied betrug demnach zwischen 2 und 5 Millisievert (mSv), wenn von 600 bis 900 Flugstunden ausgegangen wird. Nach Angaben der Autoren von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld beträgt im Vergleich dazu die jährliche natürliche Strahlenbelastung auf dem Boden 1 mSv, nach anderen Quellen 2,9 mSV pro Jahr. Nimmt man alle Todesursachen zusammen, ist die Mortalitätsrate unter den insgesamt 26 000 Beschäftigten im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung gleichen Alters niedriger, schreiben Maria Blettner und ihre Kollegen von der Universität Bielefeld. Grund sei sicherlich die gute Gesundheitsüberwachung des Personals, der so genannte "healthy worker effect". Von den insgesamt 6.000 Piloten und Flugingenieuren starben im Untersuchungszeitraum 255, 29 davon bei Flugzeugabstürzen. Die Lungenkrebs-Fallzahlen waren deutlich niedriger als im Durchschnitt, die Leukämiezahlen zeigten keine Abweichung. Selbst nach 30-jähriger Tätigkeit im Cockpit liege die Krebshäufigkeit im allgemeinen Durchschnitt. Gleiches gelte für die Kabinenmitarbeiter. Von diesen 20.551 Beschäftigten starben 311, davon 44 an Krebs, 62 an Aids und 21 bei Flugzeugunfällen. Das Brustkrebsrisiko des weiblichen Kabinenpersonals ist leicht, aber nicht statistisch aussagekräftig erhöht. Die Lebenszeitdosis des Personals lag in allen Fällen zusammengerechnet unter 100 mSv pro Person. Bei dieser Belastung sei eine Erhöhung des Krebsrisikos für solide Tumore um 5 und bei Leukämie um 10 Prozent zu erwarten. Tatsächlich wurde in der Studie eine Risikominderung um 20 Prozent nachgewiesen. Wegen der geringen Todesfallzahlen seien die Ergebnisse aber mit Vorsicht zu interpretieren, betonen die Autoren in dem Beitrag. Schon länger ist bekannt, dass die Strahlenbelastung in den üblichen Reiseflughöhen höher ist als die radioaktive Belastung durch Nahrung und Luft auf der Erde. Um das Risiko abzuschätzen, wurde sämtliche Crewmitglieder der Lufthansa und des Ferienfliegers LTU der Jahre 1953 bis 1997 ermittelt, ihre Flugdaten erfasst und ihr Gesundheitsstatus zum Stichtag 31. Dezember 1997 erhoben.


 


Solarium: Studie belegt Krebsrisiko

New Hampshire/USA – Die deutsche Krebshilfe warnt schon seit einigen Jahren davor, dass künstliche UV-Strahlen das Hautkrebsrisiko erhöhen. Bislang fehlten den Dermatologen jedoch eindeutige Beweise. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, haben US-Forscher herausgefunden, dass die Warnung vor der Sonnenbank berechtigt ist. Sie befragten mehr als 1500 Einwohner aus New Hampshire – darunter 900 Hautkrebs-Patienten – wie häufig sie sich in der Vergangenheit natürlicher oder künstlicher UV-Strahlung ausgesetzt hatten. Darüber hinaus gaben die Interviewten zu Protokoll, ob sie rauchen, wie schnell sie einen Sonnenbrand bekommen und wie oft sie bereits einen hatten. Damit konnten die Forscher errechnen, welches Risiko vom künstlichen Sonnenbaden ausging. Regelmäßig ins Solarium zu gehen, erhöhe die Gefahr, an Stachelzellkrebs zu erkranken, auf das Zweieinhalbfache, und das Risiko eines Basalzellkarzinoms auf das Eineinhalbfache. Die beiden Formen sind weniger aggressive Arten des Hautkrebses. (vth)
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Nickel-Allergiker: Keine Probleme mit Euro-Münzen

Marburg (dpa) - Auch Nickel-Allergiker können nach der Währungsumstellung ohne Sorge mit den neuen Euro-Münzen bezahlen. Wie das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg mitteilt, enthalten die neuen Münzen einen Nickelanteil von höchstens 25 Prozent. Außerdem ist nur den 1-Euro- und 2-Euro-Münzen dieser möglichst klein gehaltene Nickel-Anteil beigemischt. Bei der D-Mark ist Nickel in 1-, 2- und 5-Mark- sowie 50-Pfennig-Stücken zu finden. Ganz verzichtet werden kann auf das Metall wegen der Fälschungssicherheit jedoch nicht. Nickel ist dem DGK zufolge ein weit verbreitetes Kontaktallergen. Oft reichten bereits geringe Mengen, um Juckreiz, Rötung und Bläschen auf der Haut hervorzurufen. Die Reaktion setze 24 bis 72 Stunden nach Kontakt mit dem Metall ein. Oftmals erfolgten allergische Reaktionen auch erst nach längerem Kontakt. (dpa)

 

Experten streiten über Zusammenhang zwischen Uran und Leukämie

Die Gefährlichkeit von uranhaltiger Munition bleibt umstritten, berichtet die "Ärzte-Zeitung". Die Gesellschaft für Strahlenschutz in Potsdam warnte davor, grundsätzlich Gefahren durch die im Balkan eingesetzten Geschosse auszuschließen. Damit reagierte die Gesellschaft auf eine am Freitag vorgestellte Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF). Danach waren deutsche Soldaten bei ihren Einsätzen im Kosovo keinen gesundheitsgefährdenden Dosen von abgereichertem Uran ausgesetzt. In der Bundeswehr ist bislang ein Soldat mit einer Leukämie-Erkrankung bekannnt. Er war 1996 in Bosnien stationiert. Unterdessen wird auch im Irak mit der Untersuchung möglicher Gesundheitsrisiken durch die Folgen des Golfkriegs begonnen. Untersucht werde auch, ob der Einsatz von abgereichertem Uran hier zum Anstieg bestimmter Krankheiten geführt hat. (ryk)
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Augenkrebsrisiko durch Handys

Essen - Wer viel mit dem Handy telefoniert, hat ein dreifach erhöhtes Risiko, an Augenkrebs zu erkranken. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf eine Studie der Universität Essen. Die Mediziner befragten 118 Augenkrebs-Patienten nach ihrer Handy-Nutzung. Im Vergleich zu einer zweiten, nicht erkrankten Testgruppe, stellte sich heraus: Die Krebs-Patienten telefonierten deutlich häufiger.(ryk)

ZDF: Studie belegt Strahlenrisiko bei Bundeswehr-Radartechnikern

Berlin (dpa) - An Radargeräten der Bundeswehr waren Soldaten nach Recherchen der ZDF-Sendung "Länderspiegel" über Jahrzehnte gesundheitsgefährdender Röntgenstrahlung ausgesetzt. Wie die Redaktion am Samstag mitteilte, hat eine bislang geheim gehaltene Studie der Universität Witten/Herdecke 99 ehemalige Bundeswehrsoldaten mit erheblichen gesundheitlichen Problemen Erfasst. Laut Studie seien 69 von ihnen an Krebs erkrankt, 24 inzwischen gestorben. Das "durchschnittliche Sterbealter" betrage 40 Jahre. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte dazu, die Bundeswehr habe wesentliche Überschreitungen von Grenzwerten nie geduldet. Er betonte, dass es noch keinen Abschlussbericht gebe. (bs)

Uranmunition: Amerikaner kannten scheinbar das Risiko

Hamburg (dpa) - Die Bundesregierung hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" über den gefährlichen Einsatz von Uranmunition auf dem Balkan weit mehr als bisher zugegeben gewusst. Aus einem vertraulichen Bericht für Staatssekretär Peter Wichert geht hervor, dass allein in der Amtszeit von Minister Rudolf Scharping (SPD) 110 Papiere zu dieser Problematik entstanden. So seien bereits im Februar 1997 Warnungen der Amerikaner über "mögliche Exposition von Anteilen der (in Bosnien stationierten) Sfor-Soldaten gegenüber abgereichertem Uran" im Ministerium eingegangen. Während Bundeswehrpioniere der westlichen Friedenstruppe in Bosnien bereits Militärgerät geborgen hätten, das möglicherweise uranverseucht war, habe sich die militärische Führung mehr als drei Monate Zeit gelassen, ehe sie sich zu einer "eigenen Bewertung" der Gefahren habe durchringen können. Das Fazit "geringe Gefährdung" entspreche der amerikanischen Sprachregelung. (bs)

Studie: Deutsche Soldaten nicht durch Uran-Munition beeinträchtigt

Bonn (dpa) - Deutsche Kfor-Soldaten wurden nach Auffassung von Wissenschaftlern durch Uran-Munition im Kosovo nicht beeinträchtigt. Zu einem entsprechenden Ergebnis kommt eine im Auftrag des Verteidigungsministeriums erstellte Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF), die am Freitag in Bonn vorgestellt wurde. Eckard Werner von der GSF erklärte vor Journalisten, die bisherigen Untersuchungen der deutschen Soldaten hätten keinen Hinweis darauf ergeben, dass sie mit abgereichertem Uran belastet
worden sind. Im Kosovo-Krieg hatten die Amerikaner auch Munition mit abgereichertem Uran gegen gepanzerte Ziele eingesetzt. Werner erläuterte, dass deutsche Soldaten sowohl vor als auch während ihres Einsatzes im Kosovo untersucht worden sind. Es seien Urinproben von 121 Soldaten ausgewertet worden. Dabei habe sich keinerlei Belastung gezeigt. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse der Studie zeigen nach den Worten Werners, dass eine Gesundheitsgefährdung bei den Angehörigen des deutschen Kontingents im Kosovo nie bestanden habe. Werner empfahl allerdings, die im Kosovo lebenden Menschen auf die mögliche Gefährdung durch Uran auch im Hinblick auf dessen chemisch- toxische, also giftige Effekte hinzuweisen. Oberfeldarzt Dirk Densow von der Bundeswehr teilte mit, es seien sechs Fälle von Erkrankungen des Blut bildenden und lymphatischen Systems bei deutschen Soldaten gemeldet worden, die auf dem Balkan im Einsatz waren. Bei der Zahl der Soldaten, die im Einsatz waren, seien statistisch sieben bis zehn Erkrankungen im Jahr zu erwarten. Ein Zusammenhang zwischen dem Einsatz und der Erkrankung an einer bösartigen Neubildung des Blut bildenden oder lymphatischen Systems "kann nicht nachvollzogen werden", erklärte Densow. (im)

Umweltmedizin

Sehr geehrte Damen und Herren, weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit gibt es seit einigen Jahren das seitens der WHO initiierte Projekt der "Nationalen Aktionspläne Umwelt und Gesundheit". Auch die Bundesrepublik unterstützt und beteiligt sich an diesem Projekt. Nachdem 1999 bei der grossen Ministerkonferenz in London auch die BRD ein "Aktionprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) vorgelegt hatte, befinden wir uns nun in der Phase der Umsetzung, d.h. des Herunterbrechens der politischen Ideen auf die lokale Ebene. Dieser Schritt soll unter breiter Beteiligung bzw. Einbindung der Öffentlichkeit erfolgen. Ein Instrument soll hierbei die Nutzung moderner elektronischer Informations- und Kommunikationssysteme sein. Für das Aktionsprogramm wurde ein "elektronisches Diskussionsforum" geschaffen. Sie finden alle notwendigen Informationen über die Homepage www.uminfo.de/aktionsprogramm Das Gesundheits- und das Umweltministerium wünschen ausdrücklich eine aktive Bürgerbeteiligung gewünscht (s.u.). Interessierte Bürger, Selbsthilfegruppen etc. finden beispielsweise bei den "Qualitätszielen" eine Fülle von themenspezifischen Informationen (Innenraumluft, Lebensmittel etc...), gesundheitspolitische Ziele und Maßnahmen und vertiefende Hintergrundinformationen. In den jeweiligen Diskussionsbereichen bietet sich die Möglichkeit, sich mit eigenen Vorschlägen, Forderungen, Überlegungen etc. aktiv an der Auseinandersetzung mit dem Aktionsprogramm und dessen praktischer Umsetzung zu beteiligen. Gruß aus dem Robert Koch-Institut Dr. Uwe Kaiser (APUG-Administration) ---------------------------------------- Auszug aus der gemeinsamen Pressemitteilung des Umwelt- und des Gesundheitsministeriums: http://www.bmgesundheit.de/presse/2000/2000/98.htm Berlin, 02. November 2000 Jürgen Trittin und Andrea Fischer starten Internetforum zum Aktionsprogramm "Umwelt und Gesundheit" Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer und Bundesumweltminister Jürgen Trittin geben heute den Startschuss für ein Internetforum, in dem sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu den Aufgaben und den Projekten des Aktionsprogramms "Umwelt und Gesundheit" äußern können. Unter der Internetadresse www.uminfo.de/aktionsprogramm kann ab heute jeder Internetnutzer Zugang zum Diskussionsforum erhalten. Trittin und Fischer riefen zu einer regen Teilnahme am Diskussionsforum auf. Mit dem 1999 begonnenen Aktionsprogramm hat die Bundesregierung erstmals ein umfassendes Konzept festgelegt, um die gesundheitlichen Folgen von Umwelteinwirkungen zu begrenzen................................

Uran-haltige Munition: Leukämie unwahrscheinlich

 

- Ein Forum von UMINFO und DMF Beitrag 69 Uwe Kaiser

Elektrosmog: Gefahrenpotenzial bleibt "Vermutung"

Düsseldorf (dpa) - Viele Menschen vermuten ihn als Quelle für Kopfschmerz, Schlaflosigkeit oder gar Krebs: Über die wahre Wirkung des Elektrosmogs aus Steckdosen, von Handys oder Antennen gibt es aber weiterhin nur Vermutungen. Zahlreiche Studien bewerteten diese Strahlungen von harmlos bis hochgefährlich, sagte der Bonner Ingenieur Eberhard W. Eckert, der seit Jahrzehnten die Wirkung von Elektrizität auf den menschlichen Organismus untersucht. Der Experte wird am Samstag eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema auf dem Düsseldorfer Ärztekongress Medica leiten. Mehr als "Vermutungen und einzelne Hinweise" auf ein Gefahrenpotenzial durch den Elektrosmog gebe es derzeit nicht, sagte Eckert am Freitag. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass der Mensch seit Millionen von Jahren vielen natürlichen elektrischen und elektromagnetischen Einflüssen ausgesetzt sei. Dies habe sich natürlich seit Entdeckung der Elektrizität verstärkt. Habe man vor drei Jahrzehnten dieser "Elektrifizierung" noch entfliehen können, so sei das heute unmöglich, meinte der Experte. Durch Stromleitungen, Hochspannungskabel, Fernseher, Computer und sogar Satelliten werde mittlerweile jeder Mensch bestrahlt. Die zunehmende Zahl von Mobilkfunkantennen auch in Ballungsräumen macht nach Expertenmeinung eine Auseinandersetzung mit dem Thema aktuell und notwendig. (hk)
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München (netdoktor.de) - Nach einer Uranvergiftung wäre Leukämie die unwahrscheinlichste Krebsform. Deshalb hält Heinz-Jörg Haury, Pressesprecher des GSF Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz Uran-haltiger Munition auf dem Balkan und den Leukämiefällen bei Soldaten für unwahrscheinlich. In einem Netdoktor-Interview sagte er: "Angenommen, jemand würde im Staub der Explosion die Partikel einatmen – er würde eher an Lungenkrebs erkranken". Die Radioaktivität bei der auf dem Balkan eingesetzten Uranart sei nebensächlich, so Haury. Die Ursache für die Leukämiefälle müsse eine andere als die eingesetzte Munition sein. Er beruft sich dabei auf Untersuchungen an Bergarbeitern der Wismut AG. "Ausgelöst wurden vor allem Lungenkrebsformen", aber nicht durch Uran, sondern durch das ebenfalls im Bergwerk vorhandene Radon. Die GSF untersuchte außerdem 118 Bundeswehrsoldaten, die auf dem Balkan stationiert waren. Die Ergebnisse werden am kommenden Freitag auf der Bundespressekonferenz präsentiert. Eines ließe sich aber jetzt schon sagen, verrät Haury: "Wenn die Soldaten Uran eingeatmet oder auf anderem Wege aufgenommen haben, würden es die Messergebnisse auf jeden Fall zeigen".
Allein Italiener und Belgier hatten statistisch betrachtet 18 Leukämieerkrankungen pro 100.000 Soldaten gemeldet. Im Durchschnitt erkranken vier von 100.000 Menschen an Leukämie. (im)

Asthma durch Mäuse im Haushalt

 

 

München (dpa) - Mäuse in Großstadt-Haushalten tragen offenbar zu Asthma-Erkrankungen von Kindern bei. Das berichtet die in München erscheinende Fachzeitung "Ärztliche Praxis" und beruft sich dabei auf eine Untersuchung der John-Hopkins-Universität in Baltimore. Demnach sind in 95 Prozent aller Haushalte, in denen asthmakranke Kinder leben, Allergene von Mäusen nachzuweisen. Zudem hätten 18 Prozent der Großstadt-Kinder mit schwerem Asthma im Hauttest positiv auf Mäuse-Allergene reagiert. Bisher hatten Wissenschaftler vor allem Ausscheidungen von Katzen, Hunden, Hausstaub-Milben und Kakerlaken für die Entstehung allergischer Asthma-Erkrankungen verantwortlich gemacht. (ee)

Allergisches Asthma begünstigt Bauchschmerzen

 

 

Cincinnati - Allergisches Asthma kann die Entstehung einer speziellen Refluxkrankheit begünstigen, berichtet "Die Welt" unter Berufung auf eine Studie der Universität von Cincinnati. Bei der Erkrankung kommt es zu einem Speiseröhrenrückfluss aus dem Magen. Die betroffenen Kinder klagen häufig über Bauchschmerzen. Dazu trägt offenbar Interleukin-5, ein Botenstoff des Immunsystems, bei. Fehlt er, tritt die Krankheit nicht auf.(ryk)

Balkan-Syndrom: Auch Viren können Leukämie auslösen

 

 

Berlin/München (dpa) - Die Bundeswehr wehrt sich weiterhin gegen den Verdacht, ihre Soldaten seien beim Einsatz auf dem Balkan durch Kontakt mit Uran-Munition in gesundheitliche Gefahr geraten. Aus anderen Ländern wird über insgesamt 18 Leukämie-Todesfälle bei ehemaligen Kosovo-Soldaten berichtet, die eventuell in Zusammenhang mit der Verwendung der radioaktiven Munition stehen. Wissenschaftler verweisen jetzt jedoch auch auf Viren als mögliche Blutkrebs-Auslöser.
Das Verteidigungsministerium hat inzwischen eine gesundheitliche Überwachung all jener Soldaten veranlasst, "deren spezifische Tätigkeit am ehesten die Gefahr eines Kontaktes mit entsprechenden Munitionsresten hätte erwarten lassen". Dabei sollen Körperflüssigkeiten wie etwa Urin auf Uranspuren untersucht werden.
Mit den Untersuchungen ist das GSF Forschungszentrum bei München beauftragt. "Es ist die Meinung der GSF", sagt deren Sprecher Hans-Jörg Haury gestern vorab, "dass diese Häufung von Leukämie-Fällen so kurz nach dem Einsatz unmöglich durch die Uran-Munition ausgelöst worden sein kann." Dazu sei eine Dosis nötig, die weit über der im Kosovo und in Bosnien möglichen liege. Auch die Weltgesundheitsorganisation bezweifelt, dass von der Uran-Munition ein erhöhtes Leukämie-Risiko ausgeht.
Britische und deutsche Wissenschaftler sehen inzwischen auch in Viren eine mögliche Ursache für die Leukämie-Fälle. Sie vermuten, dass die den Soldaten fremden Viren der einheimischen Bevölkerung die Leukämiefälle verursacht haben. Bereits 1996 hatte die deutsche Strahlenschutzkommission darauf hingewiesen, dass Viren Leukämie hervorrufen könnten. So verursacht etwa das Retrovirus HTLV-1 bei Erwachsenen die seltene T-Zell-Leukämie.(ryk)

Gefahrloses Telefonieren

 

 

Washington - Mobiles Telefonieren hat offenbar keinen Einfluss auf das Krebsrisiko. Dies geht aus einer der umfangreichsten Studien hervor, die je zu dem Thema erschienen sind, berichtet "Der Tagesspiegel". Die Studie stammt vom Nationalen Krebsinstitut der USA und erscheint am Donnerstag im Fachblatt "New England Journal of Medicine". 782 Hirntumor-Patienten wurden mit 799 Kontrollpersonen verglichen. Das Fazit des Versuchsleiters, Peter Inskip: "Wir können keinen Beleg dafür finden, dass Handys Hirntumoren verursachen." Weder die Dauer des Telefonierens hatte einen Einfluss auf das Krebsrisiko, noch zeigte sich ein Zusammenhang zwischen dem Ohr, an das man das Handy gehalten hatte, und der Hirnhälfte, in der sich der Tumor befand.(ryk)

Pilzgift in Lakritz

 

 

Lakritz, Kräutertees und auch Arzneimitteln enthalten nach einem Bericht des "Spiegel" häufig das Gift des Schimmelpilzes. Der Pilz stamme aus dem Gewürzmittel Süßholzwurzel. Chemiker bestätigten, dass in süßholzhaltigen Kräutertees und Bronchialpastillen zum Teil extreme Werte von Ochratoxin A entdeckt worden seien. Das Pilzgift hat sich im Tierversuch als Krebs auslösend und schädlich für Nieren und Immunsystem erwiesen. (ee)

Zusammenhang zwischen Krebsfällen und Uran-Munition fraglich

 

 

Berlin (dpa) - In der Bundeswehr ist der erste Fall eines leukämiekranken Soldaten bekannt geworden, der 1997 in Bosnien stationiert war. Ein Zusammenhang mit der von der NATO auf dem Balkan eingesetzten leicht radioaktiven Uran-Munition wird geprüft, von Verteidigungsministerium und Deutschem Bundeswehr-Verband aber als eher unwahrscheinlich eingestuft. Der Ministeriumssprecher sowie der Chef des Bundeswehr-Verbandes, Bernhard Gertz, sagten übereinstimmend, sie rechneten mit weiteren ähnlichen Fällen. In Spanien sind unterdessen sechs weitere Fälle von Soldaten bekannt geworden, die nach ihrem Einsatz in Bosnien oder im Kosovo an Krebs erkrankt sind. Zwei der Erkrankten seien gestorben, hieß es. In Italien gibt es nach offiziellen Angaben 18 Verdachtsfälle, die auf das so genannte Balkan-Syndrom hin untersucht werden. (bs)

Studie: Kombination von Seife mit anderen Reinigungsmitteln riskant

 

 

Jena (dpa) - Die hautreizende Wirkung von Seife, Fleckentferner und anderen Reinigungsmitteln wird häufig unterschätzt. Das haben Mediziner der Universität Jena in einer jetzt veröffentlichten Studie nachgewiesen. Vor allem die Kombination von Reinigungssubstanzen und Lösungsmitteln, mit der es zum Beispiel das Friseurhandwerk oder Mitarbeiter in der Metallverarbeitung zu tun haben, birgt demnach Gefahren. Laut Professor Peter Elsner, Direktor der Universitäts-Hautklinik Jena, stellt der ständige Kontakt mit unterschiedlichen Substanzen für viele Berufsgruppen ein besonderes Problem dar. So enthalten zum Beispiel Schmiermittel, wie sie in der Metallindustrie eingesetzt werden, Lösungsmittel. Auch beim Reinigen der Maschinen würden Substanzen verwendet, deren Zusätze die Wirkung von Wasch- und Putzmitteln erhöhten. Die Kombination dieser Zusätze und Lösungsmittel greift die Haut in einem hohen Maß an. "Wir haben es hier nicht nur mit einer Summierung, sondern mit einer Potenzierung der schädlichen Wirkung zu tun", betont Elsner. "Das macht viele Arbeitsplätze gefährlicher, als wir bisher dachten." 20 Freiwillige mit gesunder Haut nahmen an der Untersuchung teil. Die Forscher behandelten vier Tage lang kleine Testfelder auf dem Unterarm der Probanden. Das Ergebnis: Die hautschädigende Wirkung beider Substanzen erhöhte sich durch die Kombination überproportional.(ee)

Verteidigungsministerium: «Keine Kranken durch Uran-Munition»

 

 

Berlin (dpa) - Deutsche Soldaten haben bei ihrem Einsatz im Kosovo nach Angaben des Verteidigungsministeriums keine Erkrankungen durch Reste von Uran-Munition erlitten. Die Bundeswehr habe keine Hinweise darauf, teilte das Ministerium am Donnerstag in Berlin mit. Die internationale Debatte über die wachsende Zahl von Krebstoten unter NATO-Soldaten nach Balkan-Einsätzen sorgt aber auch in Deutschland für Aufregung. Die CDU warf dem Verteidigungsministerium mangelhafte Uran-Untersuchungen bei Bundeswehr-Soldaten vor. Experten empfehlen dringend Umweltproben im früheren Kriegsgebiet. Das Ministerium erklärte: «Bei Untersuchungen von Soldaten sind bislang keine Erkrankungen festgestellt worden, die auf Kontakte mit Uran belasteter Munition zurückzuführen sind.» Die Untersuchungen liefen seit 1999 und umfassten einen repräsentativen Querschnitt der Truppe. Anlass für die Tests waren die Überreste amerikanischer Kanonenmunition mit Uran, die während des Kosovo-Kriegs zum Einsatz kam. Im Frühjahr werde es einen Abschlussbericht geben. Am Donnerstag wurden weitere Krankheits- und Todesfälle unter den NATO-Soldaten bekannt, die mit der schwach radioaktiven Munition in Verbindung gebracht werden. In Frankreich werden vier Soldaten, die auf dem Balkan Dienst taten, derzeit wegen Leukämie in Militärkrankenhäusern behandelt. In Italien starb am Vortag bereits der sechste Soldat nach einem Balkan-Einsatz an Blutkrebs. (od)

Warnung: Experten sehen Malaria-Gefahr durch DDT-Verbot

 

 

380 Forscher haben in einem Brief an die Vereinten Nationen vor einem Verbot des Insektenbekämpfungsmittels DDT gewarnt, berichtet die Zeitung «Die Welt». DDT sei nach wie vor die preiswerteste und wirksamste Substanz gegen die Malaria - übertragenden Anophelesmücken. Es tötet die Insekten in nur wenigen Minuten ab, wer die Innenwände seines Hauses damit einsprüht, kann es ein halbes Jahr Mücken- und damit Malariafrei halten. Auch durch Kleiderläuse übertragene Fleckfieber- Epidemien konnten mit DDT schon sehr erfolgreich bekämpft werden. Allerdings wird DDT extrem langsam abgebaut und reichert sich schnell in der Nahrungskette an. Vor allem durch seine massenhafte und rein profitorientierte Anwendung in der Landwirtschaft war das Pestizid in Verruf gekommen. Eine Vielzahl von Erkrankungen von Hautausschlägen bis hin zu neurologischen Symptomen bei den Mitarbeitern der Sprühprogramme werden auf DDT zurückgeführt. Es steht zudem in dem Ruf Krebs zu verursachen.
Die Wirksamkeit des Pestizids ist aber wesentlich besser als von Laien angenommen: Nur sechs der insgesamt 63 bekannten Anopheles-Arten sind dagegen resistent. Als 1986 die Malariabekämpfung auf Madagaskar eingestellt wurde, starben noch im selben Jahr 100.000 Menschen daran. Dabei ist es durchaus denkbar, dass die Dosis beispielsweise bei der Besprühung von Hausinnenwänden deutlich gesenkt werden könnte - bei gleicher Effektivität. DDT ist nach Angaben der Experten die fast einzige Möglichkeit in den Ländern der Dritten Welt wirksam gegen Malaria vorzugehen. (pd)

Bundeswehr: Kosovo-Soldaten auf Stahlenschäden untersucht

 

 

(dpa) Nach ihrem Kosovo-Einsatz sind deutsche Soldaten auf Strahlenschäden getestet worden. Mit den Untersuchungen wurde bereits im vergangenen Jahr begonnen, der wissenschaftliche Abschlussbericht soll im Frühjahr 2001 vorliegen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums über Neujahr in Berlin. Erkrankungen oder Auffälligkeiten, die durch radioaktive Strahlung hervorgerufen sein könnten, seien bei den Untersuchungen nicht festgestellt worden, bestätigte der Sprecher einen Bericht der «Welt am Sonntag». Die Untersuchungen gehörten zum Arbeitsschutz. Anlass für die Tests seien die Überreste amerikanischer Kanonenmunition mit abgereichertem Uran, die während des Kosovo-Kriegs zum Einsatz kam. Die fünf Stellen mit erhöhter Stahlung seien zu Beginn des Einsatzes abgesperrt worden. Die deutschen Soldaten hätten einen Sicherheitsabstand zu den Gebieten eingehalten. (pd)

Allergie: Ministerium warnt Kuhmilch-Allergiker vor Ziegenmilchpulver

 

 

Stuttgart (dpa) - Das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium warnt Kuhmilch-Allergiker vor Ziegenmilchpulver der niedersächsischen Firma Seramo Naturprodukte in Ganderkesee. In dem Produkt mit der Bezeichnung «Ziegenmilchpulver, pasteurisiert, sprühgetrocknet» sei Kuhmilchkasein nachgewiesen worden, hieß es in einer Mitteilung am Mittwochabend. Damit könne das Produkt bei Kuhmilch-Allergikern Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. (od)

Stiftung Warentest: Vorsicht bei getrockneten Feigen

 

 

Berlin (dpa) - Die Stiftung Warentest hat zur Vorsicht beim Verzehr von getrockneten Feigen gewarnt. Knapp ein Drittel von stichprobenartig eingekauften Marken seien mit Schimmelpilzgiften belastet gewesen, berichtete die Stiftung am Donnerstag. Äußerlich sei der Befall nicht zu erkennen. Erst nach dem Aufschneiden zeigten sich im Inneren schwarze Stellen im Fruchtfleisch. Die Stiftung rät, jede Trockenfeige einzeln vor dem Genuss zu öffnen und genau zu betrachten. (od)

Neue Studie: Keine Krebsgefahr durch Handys

 

 

New York (netdoktor.de) - Handynutzer sind keiner erhöhten Krebsgefahr ausgesetzt. Das fanden amerikanische Wissenschaftler im Rahmen einer Studie heraus, berichtet das Fachmagazin "Journal of the American Medical Association" (JAMA, 20.Dezember 2000) in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Forscher von der American Health Foundation und mehreren beteiligten Kliniken befragten 891 Handynutzer, von denen 469 Personen an einem Gehirntumor erkrankt waren, nach ihren Telefoniergewohnheiten. Dabei berücksichtigten sie auch das Fabrikat, die monatliche Nutzungszeit und die gesamte Nutzungsdauer des Handys. Ergebnis: Die Entstehung eines Hirntumors steht in keinem Zusammenhang mit der Benutzung eines Mobiltelefons, so die Forscher. "Auch bei Vieltelefonierern konnten wir kein erhöhtes Krebsrisiko feststellen", erklärte der Studienleiter Joshua Muscat. Allerdings seien Langzeitstudien notwendig, da die bisher erhobenen Daten nur einen relativ kurzen Beobachtungszeitraum berücksichtigten. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO will in einer groß angelegten Studie herausfinden, ob elektromagnetische Strahlung krank macht. "Man hat bestimmte Krebsarten und Veränderungen der Hirntätigkeit mit der Benutzung von Mobiltelefonen in Verbindung gebracht", erklärt die Genfer Behörde. Bisher gebe es für solche Behauptungen noch keinen eindeutigen Beweis. Erste Ergebnisse sollen im Jahr 2003 vorliegen.
Handys haben sich im Weihnachtsgeschäft zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Schätzungsweise 50 Millionen Deutsche werden zum Jahresende über ein Mobiltelefon verfügen. (ms)
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Frühchen: Gefahr durch Weichmacher aus Infusionsschläuchen?

 

 

Köln/Mannheim (dpa) - Frühgeborene erhalten durch Infusionsschläuche aus PVC einer Studie zufolge große Mengen an so genannten Weichmachern. Ein Baby auf einer Intensivstation bekomme pro Tag eine mindestens fünf Mal so hohe Menge an DEHP (Di-2- ethylhexyl-phthalat) wie Patienten bei einer einzigen Dialyse, sagte Studienleiter Stefan Loff vom Uniklinikum Mannheim am Dienstag auf Anfrage der dpa. Eine Dialyse erfolge jedoch nur alle zwei bis drei Tage und zudem meist bei Erwachsenen. «Von einem Gift-Alarm zu sprechen ist dennoch übertrieben und verfrüht», sagte Loff. Es müsse nun geprüft werden, ob Babys dadurch Schaden nähmen. Die Gefahren ließen sich noch nicht einschätzen. Weichmacher werden Kunststoffen zugesetzt, um sie elastischer zu machen. Einen Grenzwert für DEHP gibt es laut Loff nicht.

Kaffee beugt Blasenkrebs vor

 

 

München (netdoktor.de) - Kaffee belebt nicht nur Körper und Geist, das braune Gebräu könnte bei Rauchern möglicherweise auch der Entstehung von Blasenkrebs vorbeugen. Das fanden spanische Wissenschaftler im Rahmen einer Studie heraus, die sie in der aktuellen Augabe des Fachmagazins "Journal of Epidemiology and Community Health" präsentierten.
An der Studie nahmen rund 1500 Personen teil, von denen etwa ein Drittel an Blasenkrebs litt. Die Forscher vom nationalen Epidemiologiezentrum befragten die Probanden nach ihren Lebensgewohnheiten, darunter auch nach ihrem Kaffee- und Tabakkonsum. Ergebnis: Raucher waren einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Blasenkrebs zu erkranken. Bei Rauchern, die zusätzlich Kaffee tranken lag dieses Risiko um die Hälfte niedriger, als bei Rauchern, die auf Kaffee verzichteten. Der Autor der Studie, Gonzalo Lopez-Abente, vermutet, dass der Kaffeekonsum die Krebsgefahr, die durch Rauchen entsteht, entschärfen könne. Er plant jetzt, diesen Aspekt bei weiteren Untersuchungen anderer Krebsarten einzuschließen.
Neueren Studien zufolge hat der Genuss von Kaffee weitere positive Effekte: Eine US-Studie hatte ergeben, dass Kaffeetrinker seltener an Parkinson erkrankten als Koffein-Abstinenzler. Als wirksamen Stoff ermittelten die Wissenschaftler das Koffein. (ms)

Weihnachtsgewürze schmecken und sind gesund

 

 

(dpa) Weihnachtsgewürze wie Zimt, Ingwer oder Anis schmecken nicht nur, sie sind auch gesund. Sie fördern die Verdauung und können gerade an den Weihnachtsfeiertagen helfen, manch überladenen Magen zu beruhigen. Anissamen beispielsweise helfen bei Blähungen. Die ätherischen Öle des Ingwer sind schleimlösend und wirken darüber hinaus gegen Erkältungen. Zimt hat eine noch stärkere schleimlösende Wirkung, ist aber auch durchblutungsfördernd und regt den Kreislauf an. Gewürznelken, wichtigster Bestandteil von Lebkuchengewürzen, helfen auch bei der Verdauung, da sie die Bildung von Magensaft und Galle anregen.(ee)

Möbel machen krank

 

 

(dpa) Trendmöbel in schrillen Farben können Gesundheitsschäden verursachen. In sechs von zehn Regalsystemen sei das krebsverdächtige Formaldehyd nachgewiesen worden, berichtet die Zeitschrift "Öko-Haus".(ryk)

Zink killt Schnupfenviren

 

 

(AP) Das Spurenelemt Zink scheint ein wirksames Mittel gegen Schnupfenviren zu sein. Es kann Dauer und Schwere der Erkrankung lindern, berichtet das Deutsche Grüne Kreuz in Marburg. Danach verhindere Zink, dass sich die Viren an Schleimhautzellen in Mund und Rachen binden und dort vermehren.(ee)

 

 

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